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Escape, denn Ich bin gegen den Hobbit in den ganzen halben 8 Tagen im Juni | Mini-Rezis

Mittwoch, Februar 12 | 5 Beloved Words





Escape
Jennifer Rush
Preis: 12, 95€
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Dieses Buch hat auf mich schon immer anziehend gewirkt, weil es so geheimnisvoll für mich aussieht. Und es hat mich wirklich nicht enttäuscht. Escape ist ein furchtbar spannendes Buch, das ganz und gar nicht vorhersehbar war und bei dem ich jede Sekunde mitgefiebert hab, was denn nun hinter der ominösen Organisation steckt, die Sam & Co. und Anna verfolgen! Anfangs fand ich Anna ja n bissel bescheuert, sie finded es okay, wenn Typen unter ihr im Keller eingesperrt wohnen? Na, das würd ich aber hinterfragen. Wobei, die Auflösung für Annas Hintergrund ist soooo krass, also echt, jede Wenung in diesem Buch hab ich nicht voraussehen können und dann nochmal die Spannung gesteigert! Das ganze Buch ist in einem rasanten Schreibstil verfasst, der fesselt und der Plot...man, der haut um. Die Idee ist richtig gut und zu vielen Teilen auch mal was neues. Mir war bis zur Mitte nie ganz klar, ob des echt in unserer Welt passiert oder in der Zukunft, weil man so isoliert von der Außenwelt ist. Schießereien und Action kommen hier auch echt nicht zu kurz und manchmal bekam ich es richtig mit der Angst zu tun. Wer also auf ein Buch aus ist, bei dem man so richtig mitfiebern, bangen und verblüfft werden will, der ist hier genau richtig!

Ich bin gegen Dich
Jenny Downham 
Preis: TB 9, 99€
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Ja, Jenny Downham (Ich erinnere: verhasstes Buch "Bevor ich sterbe"). Und bitte, erschlagt mich nicht. Denn ich fand das Buch gar nicht mal so schlecht. Ich hätte mir schon ein bissel mehr Tiefe, ein bisschen mehr....Mehr erwartet. Aber die Charaktere waren schon sehr in Ordnung und ich habe zu großen Teilen mitfiebern und mitleiden können, weil es mir für jeden - außer für Tom vielleicht - richtig Leid getan hat, wie Familien so schnell zerbrechen konnten. Die Beziehung zwischen Mikey und Ellie kam mir ja etwas weit hergeholt vor, aber die beiden zusammen waren sehr süß. Gut, es gibt sogar Stellen da beschreibt Mikey wie er aufm Klo ist. Aber ganz ehrlich, ich hab die gar nicht beachtet, sondern einfach weitergelesen. Hat mich mehr oder weniger gar nicht gejuckt, dass es "so genau und vieeel zu genau" beschrieben wurde oder so, an sowas hab ich mich nicht aufgehalten. Die Problematik mit "darf ich in die Schwester des Vergewaltigers meiner eigenen Schwester verliebt sein?" hört sich ja sehr abstrus an, um ehrlich zu sein. Ich kann mir nicht so ganz vorstellen, dass sowas realistisch gesehen passiert. Damit könnte man Probleme haben, trotzdem mochte ich die Charaktere zu großen Stücken - vor allem Mikeys Schwestern, die Eltern von beiden fand ich sehr unverständlich und bescheuert - und zusätzlich machen sie sogar ein paar Entwicklungen durch (auch wenn mir die ebenso bissal unrealistisch vorkamen), was mir mehr oder weniger gefiel. Achja und der Schreibstil. Sehr abgehackt und nicht immer schön zu lesen, aber für Jungs-Gedankengänge fand ich es passend. Alles in allem weiß ich nicht so recht, wie ich das Buch bewerten soll.

Ein ganzes halbes Jahr
Jojo Moyes
Preis: 14, 99€
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Die Idee vom ganzen halben Jahr ist wirklich schön und frisch. Das Buch erzählt von zwei völlig unterschiedlichen Personen und wie sie doch zusammen harmonieren und deren Leben vermischt werden können. Ich liebe den Schreibstil von Moyes, weil er so realitätsnah und trotzdem wunderbar romantisch ist, er lässt eine mitfiebern, -leiden und -fühlen. Die Charakter sind die große Stärke. Sie sind so detailliert ausgearbeitet und besitzen selbst als kleinste Nebenfigur unglaubliche Tiefe. Es steckt immernoch so viel mehr in ihnen, als man anfangs erwartet hätte. Es ist wie ein großes Rätsel, das einen verwundert aufhorchen lässt und das sich erst langsam aber sicher einen zum bewundern bringen wird. Lou & Will bilden ein Paar bei dem man die Stirn krauszieht und sich denkt "Oh, oh, wird das funktionieren können?", dabei wünscht man es sich so sehr für beide. Zwei Leben und eine Geschichte, bittersüß, die im Magen zieht und die einen sehnen lässt, nach einem Happy Ending, obwohl frau weiß, dass dieses nie kommen wird. Auch wenn ihr jetzt nicht so rauslesen könnt, was ich alles damit meine: Ich habe dieses Buch verschlungen, ohne zu wissen, was noch weiter auf mich zukommen wird. Jede Seite war eine neue Erkenntis, neue Ver- und Bewunderung für und von dieser Geschichte. Jojo Moyes Charakter und deren Stärke sind so toll und unbeschreiblich, man hat fast das Gefühl, sie sind mit im Raum und Lou erzählt dir ihre Geschichte.

Der Hobbit
J.R.R. Tolkien
Preis: 14,95€
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Tzia. Meine Meinung über dieses Buch teilt sich auf in: Dauerd eeewig zu lesen, da sehr ausschweifende Begründungen und Beschreibungen und Ausführungen und was noch alles mit -ungen. Allerdings ist dieser Schreibstil nicht nur langatmig, sondern sehr schön zu lesen, total angenehm, um die Gedanken ordnen zu können und in andere Welten einzutauchen. In die Welt von Bilbo Beutlin, der in ein Abenteuer entführt wird, das auch echt spannend sein kann. Doch oft war ich sehr gelangweilt von den vielen Zwischenstopps und Erklärungen, dafür hat man einfach nicht immer einen Nerv. Tolkien ist nicht unbedingt ein anspruchsvoller Leser, aber er kann einen schon denken lassen, weil er lang Absätze über Floskeln schreibt oder Gebirgszüge oder Vergangenes. Dabei ist es spannend wie ermüdend, sich das "anzuhören". Denn so fühlt es sich an: Wie einem Erzähler zu lauschen, der die tollsten Geschichten aus seinem Leben erzählen kann. Oder die Geschichten seines Freundes Bilbo. Die Sprache im Buch ist eher altertümlich und das hat mich oft verwirrt, weil mir die Umgangsformen oft Spanisch vorkamen. Tolkien ist ein spitzen Geschichtenerzähler, der mir jedoch immer zu weit ausholen will. Deshalb werde ich wohl eher nicht weitere Bücher von ihm lesen, besser gesagt, mir antun. Die Abenteuer seiner Figuren liebe ich trotzdem mit ganzem Herzen.

8 Tage im Juni
Brigitte Glaser
Preis: 11,99€
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Sher 08/15, doch total gut gemacht! Den Schreibstil würd ich irgendwie "typisch deutsch" beschreiben, jedenfalls stelle ich mir stereotypisch so einen deutschen Schreibstil vor. Eher nicht so ganz emotional, obwohl es versucht wird und eher nicht so super spannend, obwohl es an ein paar Stellen fesseln konnte. Ich mag die Geschichte, endlich kommt das Mädchen aus dem "Armenviertel" und der Junge ist der "reiche Schönling", wenn man so will. Die Problematik von Jennys Leben hat mich sehr viel mehr interessiert, auch wenn Lovis interessante Seiten hatte. Dass er gerne Musik macht, hat ihm nochmal einen toller-Kerl-Punkt eingebracht^^ Trotzdem, Jenny war als Mädchen für eine typische Romeo-Julia-Story doch total cool und gut ausgearbeitet. Zuhause hat sie viele Probleme, die sehr gut behandelt worden sind und Lovis Stotterei fand ich auch gut eingeflochten. Dann noch eine Prise Schläger-Typen, die den Posten "Bedrohung" ausfüllen und Polizei plus Oma und Papa und die Sache ist geritzt. Naja, es passieren schon gut geschriebene Dinge und das Buch war sehr angenehm zu lesen, vor allem, weil jeder Tag sozusagen ein Kapitel ausfüllt, aber umgehauen bin ich jetzt auch nicht gewesen. Etwas total leichtes und nettes für Zwischendurch, das aber auch nicht ohne Niveau ist. (Es gibt einen Köln-Bonus, weil mich die Stadt begeistert und auf sie eingegangen wurde ;)


5 Kommentare:

  1. Schade, dass dir "Der Hobbit" nicht so gut gefallen hat, aber der Stil ist da wohl in der heutigen Zeit ziemlich Geschmackssache. Liegt vermutlich vor allem daran, dass man die ganzen endlosen Beschreibungen nicht allzu gewohnt ist.
    "Escape" will ich nun unbedingt lesen und "Ein ganzes halbes Jahr" liegt zum Glück schon im Regal.

    Liebe Grüße,
    Bramble

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    1. Das stimmt, der zieht sich eben hin und das ist heutzutage einfach nicht mehr so geläufig denk ich mal, da schwimm ich wohl im Strom mit ;)
      Hihi, die beiden Bücher sind wirklich Must-Reads, kann ich dir sagen!
      Liebste Grüße! ♥

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  2. Bei "Escape" war ich mir nie so richtig sicher, ob ich es nich lesen soll, das hat sich jetzt aber Dank deiner Rezi geändert :D Hätte echt nicht gedacht, dass es doch soooo gut ist!

    "Ein ganzes halbes Jahr" steht vollkommen außer Frage, dass ich es noch lesen möchte, weiß nur noch nicht ob auf Deutsch oder Englisch.... ließ es sich denn leicht verstehen? ;)

    Alles Liebste
    Lea <3

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    1. Uhhh, find ich gut, ist nämlich ein tolles Buch!! Suuuper spannend, solltest dir Zeit dafür nehmen, um es am Stück zu lesen ;D
      Ich habs ja auf Deutsch gelesen, das war natürlich total einfach, aber ich glaub auf englisch ist es auch einfach und 2. eben noch schöner wahrscheinlich ^.^
      Liebste Grüße ♥

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    2. Okiii danke ♥Dann werde ich es vielleicht doch auf Englisch lesen, sobald ich meinen SuB abgearbeitet habe :D

      Alles Liebe
      Lea

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