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Ich weinte nicht beim Buch. Aber beim Film | The Fault in Our Stars

Dienstag, Juli 8 | 4 Beloved Words

Ursprünglich hatte ich niemals vor, eine Filmrezension oder was ähnliches über TFIOS zu veröffentlichen, allerdings lesen wir das Buch derzeit nochmal in der Schule und sind auch ins Kino gegangen. Wegen unserer Leserolle (wie ein Lesetagebuch, nur vieeel freier, cooler und kreativer) sollten wir auch ein Buch vs. Film machen. So (ohne es noch einmal überprüft zu haben) here comes ...

Filmkritik alias Buch vs. Film 
Anfangs etwas misstrauisch, ob der Film dem Buch und seinem Charme würde entsprechen können, bin ich völlig benommen und begeistert aus dem Kinosaal raus. Die Schauspieler von Hazel und Gus konnten mich überzeugen, indem sie ihre Rollen nicht nur spielten, sondern Hazel und Gus als Charaktere wirklich verkörpert haben, Ansel Elgort und Shailene Woodley waren sie.
Hazles Einstellung zum Leben, ihren angenehmen Zynismus, hat Woodley sehr gut rübergebracht und einen mehr als einmal schmunzeln lassen. Ihre ganze Körpersprache und Mimik hat sich ihrem Charakter angepasst, sodass ich jede Sekunde Hazel in ihr sehen konnte. Auch ihr Gegenpart Ansel Elgort war die perfekte Besetzung, da er spitzbübisch, verletzlich und charismatisch zugleich war. Über den ganzen Film hinweg spürt man diese Verbundenheit zwischen den beiden und ihre Ergänzung des anderen. Damit konnten mich die zwei Hauptschauspieler also für sich gewinnen.
Wer mich auch total für sich eingenommen hat, das war erstmal Nat Wolff, der Isaac spielt und auch die Eltern von Hazel. Alle drei sind unglaublich wichtige Nebencharaktere, deren Rollen auch von den jeweiligen Schauspielern wohl sehr intensiv besprochen und für mich richtig verstanden wurden. Die Chemie und Funken zwischen all diesen Personen, die im Buch so schön beschrieben sind, konnten die Filmemacher für mich so gut umsetzen, dass ich nicht weiß, was daran zu bemängeln ist.
Insgesamt glaube ich, dass fast die gesamten  280 Seiten im Film stecken und kaum Szenen weggelassen oder verändert wurden. Immerhin gibt es einige Dialoge, in denen ich mir sicher bin, dass die ganze Zeit nur Originalpassagen wiedergegeben werden. Einzig würde ich da einen klitzekleinen Kritikpunkt haben. Das Augenmerk liegt natürlich schon im Buch sehr auf der Beziehung, vor allem auf der Liebesbeziehung, zwischen Hazel und Gus, ich liebe das ja auch und möchte es nicht missen. Doch wurde mir an ein oder zwei Stellen die Problematik mit dem Krebs und der Angst von Hazel und Gus davor bissel unter den Teppich gekehrt. Mir hat vor allem eine Szene gefehlt: als Hazel durch Zufall einen schwachen Moment von Augustus mitbekommt und sie bewusst begreift, dass auch er nicht unverletzlich und für immer geheilt ist. Diese kleinen Momente sind nur kurz, für mich aber von Bedeutung im Buch gewesen, wo ich mir gewünscht hätte, im Film umgesetzt zu sehen.  
Trotzdem hat mich der Film emotional getroffen und mitgenommen – mehr als das Buch, muss ich zugeben – und sobald man nach der Vorführung ins Frauen WC guckt, wird einer klar, man/frau ist nicht die einzige. Den Zustand, den man bis zum Ende des Films erreicht, könnte ich nur mit „emotional angeschossen“ beschreiben, wahrscheinlich auch, weil die Schauspielleistung aller einen selbst mitreißt, lachen und ja, auch weinen lässt.

Urteil
Selbst wenn ich wollte, könnte ich nicht mehr als drei oder vier Szenen finden, die weggelassen oder verändert wurden und damit gehört „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ als Film zu einer der besten Buchverfilmungen, die mir bis jetzt untergekommen sind. Die Atmosphäre, der Charme und die Essenz aller Charaktere wurden perfekt getroffen und die Schauspieler, vor allem Shailene Woodley, Ansel Elgort und Nat Wolff haben mich vollkommen überzeugt.
Bewertung 4,5 von 5


4 Kommentare:

  1. Ich stimme dir zu. Ich bin auch vom Film total begeistert. (Aber ich hab auch im Buch geheult :D)
    Tolle Filmrezension :)
    LG Elsa

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    1. Es gibt garantiert keinen, der den Film NICHT gut fand :D (ja, mich gucken auch immer alle komisch an, wenn ich das erzähle ^^)
      Danke =D

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  2. Hallo liebe Ley,
    was für ein schöner Post! :) <3
    Mir ging es ganz genauso wie Dir! Bei dem Buch musste ich nicht weinen, aber bei dem Film habe ich sehr geweint.

    Auf meinem Blog habe ich auch etwas zu dem Film geschrieben und eine Zitatesammlung zum Buch (und Film) gemacht. :) <3

    Ganz liebe Grüße,
    Hannah
    http://wonderworld-of-books-from-hannah.blogspot.de
    <3

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    1. Danke ♥
      Endlich jemand, dem es auch so ging!! Sonst finden das alle immer so komisch :D Aber schön zu wissen, dass ich nicht allein bin ;)
      Liebste Grüße zruck! =D

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Jeder Kommi wird gelesen und beantwortet, Indianerehrenwort!!
Ley ♥

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